"E-Lotsin / E-Lotse in Rheinland-Pfalz", so heißt das neue Angebot der Lotsenstelle für alternative Antriebe für Mitarbeitende aus Unternehmen und Kommunen im Land. Mitte Oktober fand die erste Runde dieses intensiven Workshops im M1 Coworking in Mainz statt. Als Referenten und inhaltliche Gestalter des Workshops konnte die Lotsenstelle die Mobilitätswerk GmbH aus Dresden gewinnen.
René Pessier und Philipp Randt vermittelten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht nur grundlegendes Wissen zur Elektromobilität. Vor allem am zweiten und dritten Tag wurde es schon sehr konkret: Fuhrparkelektrifizierung, Dimensionierung von Ladeinfrastruktur für die eigene Flotte, Wirtschaftlichkeit, Mitarbeiterladen, die Einbindung von erneuerbaren Energien, zu beachtende rechtliche Vorgaben, die Rolle der Kommune bei der Etablierung von öffentlichen Ladepunkten und noch vieles mehr stand auf der Agenda.
Von den Grundlagen bis zum konkreten Anwendungsfall
Die anwesenden Teilnehmer aus kleinen und mittleren rheinland-pfälzischen Betrieben waren überrascht, wie viel Modellauswahl es im Segment der E-Pkw schon gibt und dass diese absolut einsatztauglich sind für die (allermeisten) Anwendungsprofile. Für den Nutzfahrzeugbereich kündigt sich dies kurz- bis mittelfristig ebenso an.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den beteiligten Kommunen, von der Ortsgemeinde bis zum Landkreis, waren vor allem die Gestaltungsmöglichkeiten für Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum und Carsharing wichtige Themen. Schnell zeigte sich, dass die Herausforderungen je Region und Struktur vor Ort sehr unterschiedlich sind und individuell betrachtet werden müssen.
Nützliche Werkzeuge
Behilflich bei der Suche nach eigenen Antworten können diverse Online-Plattformen und Tools sein, die vom Bund, Land und privaten Institutionen zur Verfügung stehen. Diese wurden vorgestellt und zum Teil erprobt, wie zum Beispiel der Elektroflottenplaner der Energieagentur Rheinland-Pfalz, der registrierten Usern einen Marktüberblick über E-Pkw gibt, eine Kostenschätzung für Ladeinfrastrukturprojekte ermöglicht und grob das Elektrifizierungspotenzial für den eigenen Fuhrpark ermittelt. Die Nutzung dieser Plattform ist als Service des Landes kostenfrei.
Am Ende gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem großen Wissenschatz und konkreten Ansatzpunkten für ihre Betriebe und Kommunen nach Hause und können sich (stolz?) "E-Lotsinnen und E-Lotsen in Rheinland-Pfalz " nennen.
Ausblick: Jetzt vormerken!
Für 2024 ist mindestens eine weitere Runde geplant. Mehr Informationen zum Angebot gibt es aus unserer Themenseite "E-Lotsin / E-Lotse". Interessensbekundungen können jederzeit an elektromobilitaet[at]energieagentur.rlp[dot]de gesendet werden.