Wie könnte die Wärmeversorgung im Stadtteil in Zukunft aussehen? Der Antwort auf diese Frage ist man einen Schritt näher gekommen. Vier mögliche Energiequellen sollen nun weiter untersucht werden. Welche das sind und warum dabei auch der Weinbau eine Rolle spielt.
Mehr als 70 Personen fanden sich Ende Februar in der Mauritiusscheune in Heimersheim ein, um sich über die Entwicklung eines möglichen Nahwärmenetzes im Stadtteil zu informieren. Die Stadtverwaltung Alzey hatte gemeinsam mit der beauftragten Transferstelle Bingen (TSB) und der Energieagentur eingeladen, um die ersten Ergebnisse vorzustellen, die nun die Richtung für den weiteren Projektverlauf vorgeben.
Bürgermeister Steffen Jung und Ortsvorsteher Olaf Wilhelm freuten sich über das große Interesse der Heimersheimer und waren gespannt, welche Möglichkeiten der Wärmeversorgung die Machbarkeitsstudie aufgezeigt hat. Diese und viele weitere Fragen beantworteten die Verantwortlichen in einem einstündigen Vortrag.
Die Auswertung der bisherigen Untersuchungen hat ergeben, dass nun folgende vier Wärmeversorgungsvarianten näher untersucht werden sollen:
- Dezentrale Luft/Wasser-Wärmepumpen (inklusive einer Vergleichsvariante, wenn jeder selbst die Heizung umbauen würde)
- Kalte Nahwärme mit dezentralen Sole/Wasser-Wärmepumpen und Geothermie als Wärmequelle
- Zentrale Großwärmepumpe in Verbindung mit saisonalem Wärmespeicher
- Zentrale Großwärmepumpe mit Tresterverfeuerung für Spitzenlasten
Nach der Ausarbeitung der vier Wärmeversorgungsvarianten wird die TSB mit der Stadtverwaltung Alzey und dem Ortsbeirat Heimersheim sprechen, um die erfolgversprechendste Variante zu ermitteln. Bei der nächsten Informationsveranstaltung, voraussichtlich im Mai, werden weitere Ergebnisse in Heimersheim vorgestellt. Im Detail arbeitet die TSB die erfolgversprechendste Wärmeversorgungsvariante aus und prüft, ob sie preislich mit Alternativen konkurrieren kann.
Die Fragen aus dem Publikum waren sehr vielfältig und zeigten, dass die Heimersheimer Bevölkerung sich sehr für das Thema Nahwärme interessiert.
Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Webseite der Stadt Alzey zu finden.
Quelle: Stadt Alzey