Im verschneiten Wallmerod im Westerwald gab es gestern Grund zur Freude und zum Feiern: Die VG Wallmerod erhielt als erste Kommune ihren Förderbescheid im Rahmen des "Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation" (KIPKI); höchstpersönlich überreicht von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Klimaschutzministerin Katrin Eder.
Lina Braun, die seit zwei Jahren in der Verbandsgemeinde Wallmerod als Klimaschutzmanagerin hervorragende Arbeit leistet, hatte im Juli einen Förderantrag für sechs Klimaschutzprojekte gestellt - als erste von 194 förderberechtigten Kommunen. Das Klimaschutzministerium bewilligte die maximale Fördersumme von rund 430.000 Euro.
Bürgermeister Klaus Lütkefedder stellte die einzelnen Projekte im Detail vor. Die Fördergelder werden verwendet für:
- ein Förderprogramm von Balkonkraftwerken für Privathaushalte,
- einen Stromspeicher als Ergänzung vorhandener PV-Anlagen in der Realschule Plus in Salz sowie in der Sport- und Kulturhalle in Wallmerod,
- ein Neubau eines klimaneutralen und energieautarken Feuerwehrgerätehauses in Kuhnhöfen in Holzbauweise,
- die Errichtung einer Mobilitätsstation mit Radabstellplätzen am Bahnhof in Steinefrenz,
- eine PV-Anlage zum Eigenverbrauch im Freibad in Hundsangen.
Durch die Umsetzung der Maßnahmen werden rund 134 Tonnen CO2 eingespart.
Die Energieagentur Rheinland-Pfalz berät alle Kommunen in RLP bei Fragen zum KIPKI-Programm und stellt auf einer KIPKI-Themenseite.
Die KIPKI-Anträge können noch bis Ende Januar 2024 beim Klimaschutzministerium eingereicht werden.