Fördergelder stärken Klimaschutz in der VG Leiningerland

Balkonkraftwerk mit zwei Modulen in Kirchheim, Bild: Maximilian Henzel

250 Mio. Euro zahlt die Landesregierung an Geldern im „Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“ (KIPKI) an die Kommunen im Land aus, um Klimaschutz und die Anpassung an Klimawandelfolgen zu fördern. 915.000 Euro davon erhält die Verbandsgemeinde (VG) Leiningerland. Die Verwaltung setzt damit vielseitige Projekte um:

Von Photovoltaik bis Bürgerbus

Ein Großteil soll für Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Gebäuden und Stromspeicher verwendet werden. „Wir liegen dabei gut im Zeitplan, die Planung ist in den Endzügen. Das gleiche gilt für die Umrüstung auf LED-Straßenbeleuchtung. Auch hier sind die Planungen bald abgeschlossen“, klärt Klimaschutzmanagerin Jorinde Schobert über den Stand der Dinge auf. Insgesamt sollen mindestens knapp 300 Leuchten in 57 Straßen ausgetauscht werden – mit einer CO2 Ersparnis von rund 38 Tonnen pro Jahr, im Idealfall sogar noch mehr. Ein weiteres Thema, dass die Verbandsgemeinde angeht, ist der Umstieg auf E-Mobilität: Seit Jahren touren erfolgreich Bürgerbusse durch die Gemeinden – im Januar feierte die VG den 10.000 Fahrgast. Dafür wurden nun zwei E-Busse bestellt – die Auslieferung kann allerdings noch einige Wochen dauern. Auch Bürger können direkt von den KIPKI-Mitteln profitieren: Über ein Förderprogramm stellt die Kommune Mittel für den Kauf von Balkonkraftwerken zur Verfügung. „Mit einem so großen Erfolg, dass wir bereits in der zweiten Runde der Förderung sind.“, erklärt Schobert. „Es sind wirklich viele Anfragen und Anträge eingegangen und wir sprechen häufig mit Bürgern über das Thema. Es ist toll, dass die Bevölkerung das Programm so rege nutzt und dass hier die Vorteile des Themas Erneuerbare Energien so deutlich hervortreten.“

Finanzspritze für den Klimaschutz vor Ort

Das KIPKI Programm insgesamt bewertet die Klimaschutzmanagerin als sehr positiv: „Die 100 Prozent-Förderung in dieser Höhe ist eine großartige Gelegenheit und wir sind froh, diese Mittel für aktiven Klimaschutz zu erhalten. Die Auszahlung der Fördermittel lief sehr unbürokratisch ab.“ Auch wenn es zuvor durchaus einige Herausforderungen gab: Die Beantragung, da es einiges zu beachten gab, die Hürden des europäischen Beihilferechts wie auch die knappe Frist. Die Verbandsgemeinde erhielt dabei aber Unterstützung: „Die Energieagentur Rheinland-Pfalz hat uns dabei tatkräftig unterstützt, beispielsweise bei der Projektauswahl, beim Beantragen der Fördermittel und der Umsetzung der Projekte. Ohne diese Hilfe hätten wir das nicht in so kurzer Zeit stemmen können.“ betont die Klimaschutzmanagerin.