Gründung eines Nahwärmenetzwerks im Landkreis Kusel

Klimaschutzmanager im Landkreis Kusel informieren über Nahwärmenetzwerk-Gründung, Bild: Energieagentur Rheinland-Pfalz

Was kann eine Gemeinde tun, um ihre Bürger bei der Bewältigung der Wärmewende zu unterstützen? Wie kann die Beheizung der Gebäude in den Ortsgemeinden und Städten im Landkreis Kusel komplett ohne fossile Energieträger erfolgen?

Diese Fragen werden gewiss in den Kommunen im Landkreis diskutiert. Derzeit beschäftigen sich elf Ortsgemeinden und Städte aktiv mit diesen Fragen, und sie bearbeiten intensiv das Thema Nahwärme. Allein in der Verbandsgemeinde Oberes Glantal befassen sich mittlerweile sieben Ortsgemeinden mit diesem Thema. Die Bearbeitungsstände sind recht unterschiedlich, dennoch verfolgen alle das Ziel einer Wärmeversorgung ohne fossile Energieträger.

Die aktiven Akteure trafen sich auf Einladung von Landrat Otto Rubly jüngst in der Henschtalhalle in Henschtal, um sich über die Wärmeversorgung mittels Nahwärme im Rahmen einer Netzwerkgründung auszutauschen. Trotz unterschiedlicher Voraussetzungen in den einzelnen Kommunen, ergeben sich doch immer sehr ähnliche Fragestellungen und es zeigen sich oft die gleichen Hürden und Probleme. Bei deren Überwindung unterstützt und begleitet die Energieagentur Rheinland-Pfalz als Kooperationspartner mit Ihrer Expertise das Nahwärmenetzwerk.

Nach einer Begrüßung der Gäste durch die beiden Klimaschutzmanager Felix Fauß (VG Oberes Glantal) und Frederik Staudt (VG Lauterecken-Wolfstein) hieß auch Landrat Rubly die Teilnehmer willkommen und betonte die Notwendigkeit einer gemeinschaftlichen und erneuerbaren Wärmeversorgung im Landkreis. Bevor sich die Projektgruppen vorstellten, präsentierte René Morgenstern, Bürgermeister der Ortsgemeinde Wahnwegen, die Entwicklungen des Nahwärmeprojektes in seiner Gemeinde. Geplant ist dort, alle Häuser innerhalb der Ortslage mittels eines strombasierten Nahwärmenetzes zu versorgen.


Zum Abschluss hatten alle Akteure die Möglichkeit ihre Wünsche und Anregungen für das nächste Treffen mit dem Klimaschutzmanagement zu teilen. Ein weiterer Austausch im Netzwerk ist angedacht.