Noch bis Mittwoch, den 31. Januar 2024, haben rheinland-pfälzische Kommunen Zeit, einen Antrag auf Gelder aus dem "Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation" (KIPKI) beim Klimaschutzministerium zu stellen. 76 Kommunen - etwa die Hälfte der antragsberechtigten - haben den Antrag bereits gestellt und zum Teil bereits die Bewilligung erhalten.
Die Kommunen können die Mittel nutzen, um Maßnahmen im Klimaschutz und der Anpassung an die Folgen des Klimawandels umzusetzen. Einige Beispiele, wofür die Städte und Gemeinden die Gelder nutzen:
- Die Gemeinde Limburgerhof erhält rund 338.000 Euro und plant damit integrierte Sanierungsvorhaben sowie ein Förderprogramm und eine Energieberatung zu Balkon-Photovoltaik, Stromspeicher und Dienstwagen. Auch die Umstellung der Straßenbeleuchtung und die Entsiegelung von Flächen sollen damit finanziert werden.
- Die Gemeinde Morbach setzt ganz auf LED und plant mit den 308.700 Euro eine Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED sowie LED-Flutlicht für die Schulsportanlage.
- Die rund 7,5 Mio. Euro, die die Stadt Ludwigshafen aus KIPKI erhält, sollen für Photovoltaikanlagen etwa auf Schul- und Kita-Dächern, die Umrüstung auf LED-Beleuchtung sowie für Projekte in der Wärmeversorgung (Fernwärmeanschluss Freibad und Heizungstausch) eingesetzt werden. Auch ein Fahrrad-Elektrofuhrpark, Lastenräder für die Straßenreinigung und ein Förderprogramm für Balkon-PV sind geplant.
- Die Stadt Wittlich nutzt die rund 565.000 Euro ebenfalls für ein Förderprogramm Balkon-PV und für die Umrüstung auf LED-Straßenbeleuchtung.
- Die Verbandsgemeinde Maifeld möchte mit den ca. 726.000 Euro aus KIPKI Stromspeicher, -ladesäulen, integrierte Sanierungsvorhaben und ein Förderprogramm Balkon-PV umsetzen. Außerdem möchte sie Flächen entsiegeln, Grünbestände aufforsten, in die Starkregenvorsorge und Projekte für Dach- und Fassadenbegrünung und Verschattung investieren und in Schulen und Kitas Heizungsanlagen sanieren.
- Die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land möchte die knapp 477.000 Euro für energetische Sanierungen, einen Elektrofuhrpark und Entsiegelungsprojekte nutzen.
Kommunen, die noch einen Antrag stellen möchten, rät das KIPKI-Team der Energieagentur Rheinland-Pfalz, diesen möglichst schnell zu stellen und nicht bis zum letztmöglichen Termin zu warten, auch um möglichen technischen Problemen vorzubeugen. Weitere Informationen zum Antragsprozess finden Sie auf unserer KIPKI-Themenseite. Bei Fragen steht das KIPKI-Team gerne zur Verfügung.