KIPKI-Wettbewerb: Projekte in der Region Westerwald prämiert

Bild: Energieagentur Rheinland-Pfalz

Mit dem KIPKI-Wettbewerb (Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation) werden besondere Klimaschutz-Projekte prämiert. Zahlreiche Projekte aus der Region zählen zu den Siegern:

  • Im Bereich Mobilität wurde der Städteverbund Remagen, Andernach, Bad Breisig, Bad Hönnigen, Bendorf, Vallendar, Weißenthurm, Mülheim-Kärlich, Linz am Rhein und Sinzig für das Projekt der kommunalen Mobilitätsstationen „Mitten am Rhein“ prämiert. Dabei handelt es sich um ein regionales Netz von Mobilitätsstationen zur Förderung nachhaltiger, barrierefreier und klimafreundlicher Mobilität.
  • Im Themenfeld Blau-Grüne Infrastruktur zählen die „Grundschul-Oasen“ der Verbandsgemeinde Asbach zu den Siegern. Dort sollen Schulhöfe mit neuen Bepflanzungen und Sonnensegeln zur Reduzierung der Hitzebelastung und Förderung der Versickerung von Niederschlagswasser umgestaltet werden.
    Ebenso wurde das Power-Dorfgemeinschaftshaus in der Ortsgemeinde Arnshöfen (Verbandsgemeinde Wallmerod) prämiert. Dort soll ein energieautarkes Dorfgemeinschaftshaus mit Dachflächenphotovoltaik und E-Ladesäule entstehen.
  • Bei den Erneuerbaren Energien zählt der Bürgerpark in Unkel mit einer energetischen Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses mit Wärmepumpe, Solarthermie-Anlage und Dachbegrünung zu den prämierten Projekten. 
    Und auch die Ortsgemeinde Windhagen (VG Asbach) zählt zu den Siegern: Das SunCare Projekt sieht die energetische Sanierung der Kita mit Wärmeschutzverglasung, PV-Anlage und Sonnenschutzmaßnahmen vor.

„Mit KIPKI möchten wir als Landesregierung innovative Projekte fördern, die das Potenzial haben, den Klimaschutz in unseren Städten und Gemeinden nachhaltig zu verbessern und zukunftsfähig zu gestalten. Der Wettbewerb ist dabei ein wichtiger Bestandteil unserer Strategie, die kommunale Entwicklung durch kreative und zukunftsorientierte Ideen zu unterstützen und voranzutreiben“, erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt anlässlich der Prämierung der Sieger des KIPKI-Wettbewerbs. „KIPKI hat viele Kommunen in Rheinland-Pfalz ermutigt, ihre Visionen und Projekte einzureichen, die einen positiven Beitrag zur Weiterentwicklung ihrer Regionen leisten.“

Hintergrund KIPKI

Die Landesregierung unterstützt die Kommunen bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mit dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) mit einem Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro. Ohne finanziellen Eigenanteil können die Kommunen aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was sie vor Ort umsetzen möchten. Dafür erhalten die Kommunen eine Pauschale von rund 44 Euro pro Einwohner. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz berät Kommunen zu dieser Pauschalförderung. Diese direkte Förderung wird ergänzt durch das wettbewerbliche Verfahren zur Förderung besonders innovativer Leuchtturmprojekte, an dem sich auch Unternehmen beteiligen können.