Weltweit ist die Bevölkerung durch den fortschreitenden Klimawandel hohen Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Zehn von insgesamt 15 untersuchten Anzeichen der Gesundheitsbedrohung haben laut des achten "Lancet Countdown"besorgniserregende neue Rekorde erzielt. Damit seien Gesundheit und Leben der Menschen in einem "noch die dagewesenen Ausmaß bedroht", so Marina Romanello, Direktorin des Forschungsprojekts.
Beispielsweise wurden die zunehmenden extremen Wetterereignisse, der Tod älterer Menschen durch Hitze, die Ausbreitung von Infektionskrankheiten sowie schwere Ernährungsunsicherheit aufgrund von Dürren und Überschwemmungen untersucht.
Auch für Deutschland liefert der Bericht spezifische Ergebnisse. Insbesondere Hitze, Luftverschmutzung und ungesunde Ernährung werden genannt. Besonders besorgniserregend ist demnach die Entwicklung in Bezug auf Hitze. Demnach war die jährliche Anzahl der Stunden, in denen Hitze ein mittleres oder höheres Risiko für Hitzestress bei leichter körperlicher Betätigung im Freien darstellte, 2023 und 2024 fast doppelt so hoch wie im Zeitraum zwischen 1990 und 1999.
Laut der Verfasser zeigt der Bericht auf, dass die globalen und politischen Anstrengungen zur Bewältigung des Klimawandels verstärkt werden müssen