Mehr als 30 Projektideen, um Wasserstoff zu produzieren und zu nutzen – das ist das Ergebnis des HyStarter-Prozesses. Zum sechsten und vorerst letzten Treffen versammelte sich das Kernteam des HyStarter-Netzwerks der Wasserstoffregion Rheinhessen-Nahe: Dazu gehören die Landkreise Mainz-Bingen, Alzey-Worms und Bad Kreuznach sowie verschiedene Unternehmen, Verbände und Stakeholder aus der Region.
In der Kreisverwaltung in Ingelheim diskutierten sie nochmals die bisherigen Projektideen und bewerteten diese. Das Ziel: Wasserstoff in die regionalen Stoffkreisläufe implementieren. Dadurch will die Region Treibhausgase einsparen und somit nachhaltiger wirtschaften.
Anderthalb Jahre lang arbeiteten die Beteiligten in verschiedenen kreisübergreifenden Arbeitsgruppen zusammen, um Vorzüge, Einsatzgebiete und Möglichkeiten zur Verteilung des Stoffes zu erarbeiten. Während dieses Prozesses fanden sechs Strategiedialoge sowie sechs themenspezifische Sitzungen statt. Dabei entstanden die mehr als 30 Projektideen. Am 19. Juli soll das finale HyStarter-Wasserstoffkonzept für die Region der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
HyStarter ist hierbei als Auftakt zu verstehen: Das Projekt soll die grundsätzlichen Möglichkeiten der Wasserstoff-Wirtschaft für die Gesamtregion eruieren. Zudem zeigt es den teilnehmenden Akteuren Wege und Ideen auf, wie mit der neuen Technologie umzugehen und zu verfahren ist. Auch über die Förderlaufzeit hinaus planen die drei Landkreise, ihre Zusammenarbeit fortzuführen. Sie wollen die gewonnene Netzwerkstruktur erhalten und den Austausch mit den Akteuren in der Region ausbauen.
Der Bund fördert das Projekt im Rahmen der Initiative „HyLand-Wasserstoffregionen von Deutschland“. HyLand motiviert Akteure in allen Regionen Deutschlands, Konzepte mit Wasserstoffbezug zu initiieren, zu planen und umzusetzen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die innovativsten und erfolgversprechendsten regionalen Konzepte zu identifizieren und zu fördern. Die Region Rheinhessen-Nahe ist eine der 30 Gewinnerregionen und erhielt als Teil des Förderprogramms fachliche und organisatorische Unterstützung von der Unternehmensberatung Spilett new technologies.
Für Fragen zum Projekt stehen die Klimaschutzmanager der Landkreise Bad Kreuznach (Simon Haas, simon.haas@kreis-badkreuznach.de) und Alzey-Worms (David Ullrich; ullrich.david@alzey-worms.de) sowie das Umwelt- und Energieberatungszentrum des Landkreises Mainz-Bingen (Martina Schnitzler, schnitzler.martina@mainz-bingen.de und Hilmar Holland, holland.hilmar-andreas@mainz-bingen.de) zur Verfügung.
Quelle: Kreis Mainz-Bingen