Am vergangenen Sonntag (20.11.) haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Umweltministerin Katrin Eder und Landrätin Cornelia Weigand das Nahwärmenetz in Marienthal als erstes seiner Art im Ahrtal in Betrieb genommen. Die Politikerinnen würdigten dabei das Wärmeprojekt als Zukunftsmodell auch für andere Orte im Ahrtal und für Rheinland-Pfalz und kündigten weitere Unterstützung an.
33 Haushalte sind an das rund einen Kilometer lange Nahwärmenetz angeschlossen. Die Gesamtinvestition beträgt 2,1 Mio. Euro; die förderfähigen Gesamtausgaben werden zu 50 Prozent durch Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bezuschusst. Betreiberin ist die eegon Eifel Energiegenossenschaft eG, die nach eigenen Angaben rund 1 Mio. Euro in das Projekt inverstiert hat. Ein Beitrag in der Landesschau Rheinland-Pfalz gibt visuelle Einblicke in das neu entstandene Nahwärmenetz.
Der Projektleiter der Wärmeinitiative der Landesenergieagentur, Paul Ngahan, schätzt den Willen der Menschen im Ahrtal zu nachhaltigen und umweltverträglichen Lösungen weiterhin hoch ein. Das Engagement in vielen der flutgeschädigten Ortschaften sei „eindrucksvoll und sehr ermutigend“.
Um dem Beratungsbedarf dauerhaft, fachkundig und ortsnah begegnen zu können, stellt die Energieagentur Rheinland-Pfalz Personal für das Zukunftsbüro im Ahrtal zur Verfügung, das im Erdgeschoss des Kreisverwaltungsgebäudes in Ahrweiler angesiedelt ist.