Vor kurzem wurde ein vielversprechendes Biodiversitätsprojekt auf einer 1,8 Hektar großen Streuobstwiese in Gusterath erfolgreich umgesetzt. Das Projekt, initiiert vom gebürtigen Gusterather und Klimaschutzpaten Winfried Morgen aus Kinderbeuern, hat nicht nur die Erhaltung und Förderung der regionalen Biodiversität, sondern auch eine nachhaltige Nutzung des Geländes zum Ziel.
Die Streuobstwiese, ein wahres Generationenprojekt, prägt maßgeblich die Landschaft am Ortsrand von Gusterath. Mit rund 100 hochstämmigen Streuobstbäumen, deren Alter von 1 bis zu 100 Jahren reichte, bot das Areal Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Unter den vertretenen Obstsorten befanden sich unter anderem Apfel, Birnen, Elsbeere, Kastanie, Mirabellen, Quitten, Speierling, Walnuss und Zwetschgen.
Im Zuge der Umsetzung wurden zahlreiche Maßnahmen durchgeführt, um das Gelände attraktiver und lebendiger zu gestalten. Der alte 560 Meter lange Stacheldrahtzaun wurde erneuert und durch einen Wildschutzzaun ersetzt. Dieser Schritt ermöglicht es einem Hobby-Schäfer aus Heddert etwa 50 Schafe auf der Wiese weiden zu lassen. Zusätzlich wurden Bienenvölker angesiedelt, um die Bestäubung der Obstbäume zu fördern.
„Die Streuobstwiese ist ein Hotspot der Biodiversität und ein wertvolles Stück Naturerbe“, erklärt Winfried Morgen. „Wir sind entschlossen, dieses Erbe zu bewahren und gleichzeitig Möglichkeiten für eine nachhaltige Nutzung zu schaffen.“
Winfried Morgen ist Klimaschutzpate in der Ortsgemeinde Kinderbeuern und gebürtig aus Gusterath. Er setzt sich aktiv für den Erhalt der Biodiversität und nachhaltige Entwicklung ein. Seine Initiative und sein Engagement haben bereits zu zahlreichen erfolgreichen Projekten in der Region geführt.