Die Energiepreise treiben nicht nur Privatpersonen, sondern auch Kommunen um. So auch in Asbach. Dort sorgten explodierende Energiepreise für Schulhallenbad und -turnhalle zum Umstieg von Gas auf Solarenergie. Denn alleine der Stromverbrauch betrug rund 10.000 kWh pro Monat und der Gasverbrauch für Heizung, Warmwasser und Lüftung um die 300.000 kWh im Jahr.
Solarthermie, PV und LED
Gerüstet für nachhaltige Energieerzeugung war das Gebäude, in dem beide Sportstätten untergebracht sind, bereits: Schon vor einigen Jahren, als die Verbandsgemeinde das Flachdach erneuern musste, wurde das Flach- zum Pultdach mit Südostausrichtung umgebaut, um eine künftige Errichtung von Solarmodulen mitzudenken. Genau das wurde nun realisiert: Auf je die Hälfte der Dachfläche wurden eine Solarthermie- und eine PV-Anlage errichtet. Die Solarthermie besteht aus ca. 100 m² Vakuum-Röhrenkollektoren, die das Becken- und Brauchwasser erwärmen und Heizung und Lüftung unterstützen.
Die PV-Anlage hat eine Anlagenleistung von 20,5 kWp. Da die Haustechnik im Gebäude nahezu ständig laufen muss, wird ein sehr hoher Eigenverbrauch erreicht - mehr als 90 Prozent der erzeugten Energie - was den Einsatz eines Batteriespeichers überflüssig machte.
Und auch bei der Beleuchtung des Gebäudes stellte die Verbandsgemeinde um: 110 Leuchten sowohl im Innen- wie auch im Außenbereich wurden mit energiesparenden LEDs ersetzt.
Mit diesen Maßnahmen konnte die VG einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Energie- und damit auch Kostenersparnis leisten - wieviel genau, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Die Kosten von rund 400.000 Euro förderte die Else-Schütz-Stiftung aus Selters mit 250.000 Euro, die restlichen 150.000 Euro trug die VG Asbach.