Stadtwerke Trier erweitern ihre E-Bus Ladeinfrastruktur

Quelle: Stadtwerke Trier

Für die erst kürzlich beschafften Elektrobusse haben die Stadtwerke Trier (SWT) nun an ihrem Betriebsstandort in der Gottbillstraße die Ladeinfrastruktur mit 19 zusätzlichen Schnellladepunkten ausgebaut. Mit den neuen Schnellladepunkten, die über eine Leistung von jeweils bis zu 150 kW verfügen, stehen der Elektrobus-Flotte nun insgesamt 21 Schnellladepunkte zur Verfügung. Die Ladeinfrastruktur ermöglicht somit eine maximale Ladedauer von vier Stunden.

 

Derzeit entwickeln die SWT ein intelligentes Ladelastmanagementsystem, wodurch die Ladezeiten flexibel gestaltet werden sollen. Durch das System soll die Verfügbarkeit der Busse im Depot als auch die Nutzung von grüner Energie optimal berücksichtigt werden. Um dabei den vor Ort erzeugten Solarstrom besser zu nutzen, wird die Integration einer Großbatterie geplant.

 

Erst Ende des Jahres 2024 haben die SWT ihre Busflotte um 18 auf 21 Elektrobusse erweitert. Diese sollen ab Ende Februar in den Regelbetrieb übergehen. Weitere 18 Elektrobusse sind bestellt und sollen die Elektrobus-Flotte bis Ende 2025 auf insgesamt 39 Fahrzeuge wachsen lassen. Mit 40 % ist somit fast die Hälfte der Fahrzeuge elektrisch unterwegs. Bis 2034 soll die komplette Busflotte elektrifiziert werden. Bis dahin werden durch die derzeit vorhandenen Elektrobusse Betriebsdaten gesammelt, um das Lademanagement weiter zu verbessern.

 

Oberbürgermeister und SWT-Verwaltungsratsvorsitzender Wolfram Leibe freute sich im letzten Jahr bereits über die Lieferung von 18 E-Bussen: „Wir sehen uns als Treiber der Elektrifizierung in der Mobilität. Mit insgesamt 36 E-Bussen modernisieren wir unsere Busflotte und tauschen Diesel-Fahrzeuge aus. Das kommt vor allem den Bürgerinnen und Bürgern in Trier zugute, denn die E-Fahrzeuge sind sehr leise und umweltfreundlich unterwegs.“ 

 

Die Beschaffung der Fahrzeuge und der Aufbau der Infrastruktur werden im Rahmen der "Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr" mit insgesamt 12 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

 

Die Beschaffung von klimafreundlichen Bussen ist zudem wichtig für die Erfüllung der EU-Richtlinie Clean Vehicles Directive (CVD). Durch die Richtlinie, die 2021 in das Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetz (SaubFahrzeugBeschG) überführt wurde, gelten für Kommunen beziehungsweise kommunale Unternehmen, die im öffentlichen Raum als Auftraggeber handeln, sowie sogenannte "Sektorenauftraggeber" Mindestziele bezüglich der Beschaffung von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. Dadurch können diese Ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in der Mobilitätswende leisten.