Für das Erreichen der weltweiten Klimaziele muss vor Ort gehandelt werden. Im kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz haben sich Land, Verbände und Kommunen ein gegenseitiges Leistungsversprechen gegeben, ihr Handeln untereinander abgestimmt auf das zügige Erreichen der rheinland-pfälzischen Klimazielen auszurichten.
Um die Kommunen im Klimaschutz zu beraten, baut die Landesenergieagentur ein Team kompetenter und kommunikationsstarker Fachreferenten auf. Jeder Experte besetzt jeweils ein Fachgebiet und betreut dazu Kommunen und deren Projekte in ganz Rheinland-Pfalz. Die Aufgaben der Experten sind jeweils gleich, die Anforderungen an den Stelleninhaber unterscheiden sich je nach Fachgebiet.
Von der Konzeption bis zur Entscheidung und Umsetzung leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz.
Arbeitsort ist Kaiserslautern oder in Absprache eines unserer Regionalbüros. Die Stellen sind langfristig und als Vollzeitstellen angelegt, sie können aber grundsätzlich auch in Teilzeit erbracht werden. Das Gehalt erfolgt bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen nach Tarif (TV-L, Entgeltgruppe 13).
* Wir möchten im Klimaschutz alle Menschen mit einbeziehen. Dafür ist uns auch eine gut lesbare Sprache wichtig. Für alle Stellen gilt selbstverständlich m/w/d.
Das sind die Aufgaben der Experten
Sie beraten und begleiten Kommunen in Planungsprozessen zum Klimaschutz – von der Anfrage über die Projekt-Konzeption bis zur Entscheidung und Umsetzung, die dann jedoch nicht mehr Aufgabe der Energieagentur ist.
Sie informieren, identifizieren Potenziale und konzipieren Informations- und Vortragsveranstaltungen für kommunale Entscheidungsträger.
In Ihrem Themengebiet haben Sie das Ohr am Markt, halten Kontakt zu Netzwerken sowie Verbänden und erarbeiten innovative Lösungen.
Sie arbeiten mit unseren Energie-Spezialisten, Regionalreferenten und Kommunikationsexperten intensiv zusammen. Darüber hinaus sind Sie in Ihrem Themengebiet eng mit den Experten der Landesverwaltung im Austausch.
Heute Abend sind Sie zu Gast im Gemeinderat. Bürgermeisterin Müller hatte Sie vor einigen Wochen angerufen. Gemeinsam haben Sie die Potenziale im Ort gesichtet, Ideen entwickelt und sich auf das ausgewählte Projekt fokussiert. Sie haben erfolgreiche Beispiele aus Rheinland-Pfalz und anderen Bundesländern recherchiert. Für die mögliche Umsetzung hier im Ort kennen Sie die Fördermöglichkeiten und gängige Geschäftsmodelle, erste Gespräche mit technischen Partnern sind positiv verlaufen. Entsprechend souverän haben sie Ihre Präsentation gehalten. Die Diskussion war angeregt und durchaus auch mit kritischen Stimmen. Doch Sie konnten alle Einwände gut entkräften und sich am Ende über einen fast einstimmigen Beschluss des Rates freuen und mit der konkreten Machbarkeitsstudie loslegen.
Musterbach ist gerade dem Klimapakt Rheinland-Pfalz beigetreten. Mit großer Mehrheit hat der Rat beschlossen, sich am Programm zu beteiligen. Die regional verantwortlichen Kollegen haben bei der Kommune einen Fokus auf Ihrem Themengebiet festgestellt. Heute fahren Sie zum Workshop der Projektgruppe. Sie haben Ihre Präsentation vorbereitet und freuen sich schon auf den Abend. Sie wissen um die Ahs und Ohs, wenn Sie mögliche Effekte vorrechnen und erfolgreiche Beispiele aus Rheinland-Pfalz und anderen Bundesländern aufzeigen.
Heute trifft sich das Fachnetzwerk, das Sie initiiert haben und betreuen. Neben fachlich zuständigen Vertretern aus dem Landesministerium sind Experten aus Forschung und Wissenschaft und Vertreter des großen Branchenverbandes anwesend. Auf der Agenda steht die Diskussion über das neue bundesweite Gesetzesvorhaben und dessen Auswirkungen auf die Praxis in Rheinland-Pfalz. Die Ergebnisse werden Sie in die Arbeit der Energieagentur einfließen lassen, ebenso wird der Vertreter des Ministeriums Anregungen in das Gesetzgebungsverfahren in Berlin einbringen.
So arbeiten Sie bei uns
Sie beraten direkt die kommunale Verwaltung und Politik Damit können Sie gestalten und an entscheidender Stelle den Klimaschutz voranbringen. Wenn es hakt, sorgen Sie auf übergeordneter Ebene für Lösungen.
Weiterentwicklung Unsere Themen entwickeln sich dynamisch weiter. Steht zunächst die zügige Antragstellung für das Förderprogramm im Mittelpunkt, verlagert sich Ihre Arbeit dann mehr in die Begleitung der Umsetzung. Hier können Sie permanent lernen und sich weiterentwickeln. Wir unterstützen das durch Weiterbildungsbudgets.
Vernetzung Sie sind mittendrin. In der Energieagentur Rheinland-Pfalz sind Sie bestens vernetzt mit Behörden, Ministerien, Hochschulen, Kommunen und Unternehmen. Hier können Sie viel bewirken, werden gehört und Sie bauen sich ein wertvolles Netzwerk auf. Das eröffnet viele weitere Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten.
Was wir Ihnen bieten
Arbeit mit Sinn
Sie wollen die Energiewende und den Klimaschutz in Rheinland-Pfalz voranbringen und die Zukunft mitgestalten? Dann können Sie bei uns an sinnstiftenden Projekten mitarbeiten!
Flexible Arbeitszeiten
Die Kernarbeitszeit geht von 9 – 16 Uhr (Montag - Donnerstag) sowie von 9 – 13 Uhr (Freitag) für Vollzeit-Stellen. Wir nutzen ein Zeiterfassungstool, Überstunden können abgebaut werden.
Faires Gehalt nach Tarif
Die Entlohnung erfolgt in Anlehnung an den Tarifvertrag der Länder (TV-L), die Eingruppierung entsprechend dem Stellenprofil. Die individuellen Stufen- und Tariferhöhungen erfolgen in regelmäßigen Abständen automatisch.
Betriebliche Altersvorsorge
Da wir heute schon an morgen denken, gibt es bei uns auch eine attraktive betriebliche Altersvorsorge (gemäß TV-L).
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Wir haben flexible Rahmenbedingungen und ein entsprechend darauf ausgerichtetes Selbstverständnis in der gesamten Landesenergieagentur.
Hybrides Arbeiten
Wir haben Büroplätze, nutzen aber auch seit mehreren Jahren bereits die Vorteile des Homeoffice.
FAQ's
Wir sind ein großes Team. Unsere Regionalreferenten haben den Kontakt zu den Kommunen. Sie kommen auf Sie zu.
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Nein, natürlich nicht. Hier kommt ja gerade die Stärke von uns als Energieagentur mit einem großen, vernetzten Team zum Tragen. Wir möchten, dass Sie in einem Themengebiet vorangehen, das Thema weiterentwickeln und fachlicher Ansprechpartner sind. Genauso wie andere Kollegen ihre Themen vorantreiben. Gemeinsam machen wir so einen Unterschied.
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Klimaschutz ist Teamwork. Federführend in der Betreuung der Kommune sind unsere Regionalreferenten, mit denen Sie gemeinsam die Potenziale einer Kommune in Ihrem Themenbereich erkunden und Projekte entwickeln. Sie bleiben dann als Partner im Boot und für die Kommune an Bord bis das Projekt beschlossen ist und umgesetzt wird.
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Aber gerne. Sie sollen nicht nur Anfragen von Kommunen bearbeiten, sondern unbedingt auch selbst aktiv werden. Wir wünschen uns KollegInnen, die in ihrem Thema das Ohr am Markt haben, neue Entwicklungen erkennen und Ideen und Initiativen nach Rheinland-Pfalz und in die Kommunen bringen. Am Ende zählen erfolgreiche Lösungen. Lassen Sie sich gerne etwas einfallen.
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Wir verstehen uns als aktive Berater und Begleiter der Kommunen. Als Fachberater helfen Sie, Potenziale zu klären und Lösungen zu finden. Sie unterstützen darin, geeignete Lösungsanbieter zu finden und die Machbarkeit kommunaler Vorhaben zu klären. Wir sind aber keine Projektierer und kein Ingenieurbüro: am Punkt der Umsetzung übergeben wir an den Markt.
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Einige Einblicke in unsere Arbeit
Mit Unterstützung der Energieagentur Rheinland-Pfalz wurde in der Hunsrück-Gemeinde Kappel eine Biogasanlage erbaut, die kommunale Gebäude, Privathaushalte und gewerbliche Abnehmer mit „grüner“ Energie versorgt. Gleichzeitig wurde mit der Abwärme aus der Biogasanlage ein Nahwärmenetz geschaffen, das 110 Gebäude mit Wärme versorgt und neben 650 Tonnen CO2 pro Jahr auch jährlich rund 150.000 Euro an Heizkosten einspart. Das Geld bleibt künftig in der Gemeinde.
Das Projekt schont Umwelt und Klima, stärkt die regionale Wirtschaft und garantiert einen günstigen Wärmepreis und sichert die Wärmeversorgung in der Gemeinde.
„Für mich ist das ein tolles Projekt, weil alle Potenziale vor Ort genutzt werden. Die Landwirte liefern Gülle und landwirtschaftliche Produkte, die zu Biogas und letztendlich grünem Strom umgewandelt werden. Und die Abwärme aus diesem Prozess wird zur nachhaltigen Wärmeversorgung in der Gemeinde genutzt. Erst wenn dies nicht ausreicht werden die Holzhackschnitzel zur Wärmeversorgung eingesetzt. Dass das Projekt eine Erfolgsgeschichte ist, zeigt auch, dass die Betreiber das Projekt auch heute genauso wieder umsetzen würden. Es macht mich sehr zufrieden, dass ich mit meiner Beratung die Planungs- und Umsetzungsprozesse im Projekt unterstützen und begleiten konnte.“
Paul Ngahan Leiter des Kompetenzzentrums Nahwärme
In der Arbeit als Fachreferent spielt neben der strategischen, individuellen Beratung auch die breitere Informations- und Wissensvermittlung eine wichtige Rolle. Dazu zählen auch viele Veranstaltungen, in denen wir Akteuren aus Kommunen und anderen Interessierten die Möglichkeit bieten, sich zu informieren, neue Ideen zu sammeln und sich mit Experten auszutauschen.
In der Veranstaltung "Wege zum klimaneutralen Quartier" informierten Experten die Teilnehmenden zu den Themen Sanierung/Neubau und Wärmenetzen. Die Teilnehmenden erhielten Impulse, wie sie diese Themen in ihren Kommunen und Quartieren angehen können, was Kommunen und Akteure beitragen können und an welchen Stellschrauben gedreht werden muss.
„Die Planung und Umsetzung der Tagung, die ich gemeinsam mit einer Kollegin federführend organisiert habe, bedeutet eine enge Zusammenarbeit sowohl intern als auch extern. Das tolle daran war zum einen die super Zusammenarbeit im Vorfeld mit meinen Kolleginnen und Kollegen, aber auch vor Ort mit den Experten. Und zum anderen den Impact, den wir mit der Veranstaltung erzielt haben. Die Reaktionen der Teilnehmer zeigten, dass damit viele neue Denkansätze und Projektideen angeregt wurden, die dann im Idealfall in konkreten Projekte umgesetzt werden. Und auch ich selbst habe von der Veranstaltung profitiert, da ich aus den Experten-Vorträgen noch einiges an Neuem erfahren konnte“.