Am Donnerstag, den 8. September 2022, fand im Bürgerhaus die erste Informationsveranstaltung zur Nahwärmeversorgung für Gornhausen statt. Mehr als 40 interessierte Bürger:innen nahmen teil, um sich über die Möglichkeiten der klimaneutralen Wärmeversorgung zu informieren.
Nachhaltige, kostengünstige Wärmeversorgung
Klimaschutz geht uns alle an – nur wenn jeder Haushalt einen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase leistet, erzielen wir nachhaltige Erfolge. Dieser Klimaaspekt ist ein Grund dafür, sich als Gemeinde Gedanken über eine nachhaltige und regenerative Wärmeversorgung zu machen.
Wie kann die Wärmeversorgung der Zukunft, auch mit Hinblick auf die steigende CO2-Bepreisung, kostengünstig gestaltet werden? Was sind die Bedürfnisse hinsichtlich der Energieversorgung und wie können gemeinschaftliche Lösungen aussehen? Welche Chancen bietet dabei eine gemeinschaftliche Wärmeversorgung beispielsweise in Form von Nahwärme für die Lebensqualität und die Attraktivität einer Gemeinde?
Gerade für Hausbesitzer, die ihre Heizungsanlage in naher Zukunft erneuern müssen oder wollen, kann die Nahwärme ein sehr interessantes Thema sein. Wie ein Nahwärmenetz aussehen kann und was das für die Anschlussnehmer bedeutet, erläuterte Stefan Beyer von der Energieagentur Rheinland-Pfalz in seinem Vortrag bei der Veranstaltung ausführlich. Beyer beantwortete die vielen Fragen der Interessenten und bot an, bei Bedarf die weiteren Planungen zu begleiten und zu unterstützen.
Nächste Schritte
Nach der gut besuchten Informationsveranstaltung im Bürgerhaus können alle interessierten Haushalte einen Fragebogen als Orientierungshilfe und Groberhebung ausfüllen. Die Umfrage dient dazu, den Wärmebedarf der Gemeinde zu ermitteln und ist notwendig, um eine aussagekräftige Nahwärmenetzplanung durchführen zu können.
Im nächsten Schritt könnte es dann zur Erstellung einer Machbarkeitsstudie auf Grundlage der Bedarfsumfrage kommen. In dieser Machbarkeitsstudie werden verschiedene Systemlösungen (z. B. Hackschnitzelheizung, Solarthermie, etc.) gegenübergestellt. Eine solche Betrachtung ermöglicht auch eine erste Einschätzung zum Wärmebezugspreis für die potenziellen Abnehmer:innen.
Des Weiteren organsiert die Ortsgemeinde derzeit eine Busfahrt zum Bioenergiedorf Gimbweiler im Kreis Birkenfeld, um sich über ein vorhandenes Nahwärmenetz vor Ort zu informieren.